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Die 3 Tage Entschlackungskur für zuhause

Entschlacken ist das Zauberwort. Angeblich kann man ja den Körper sogar verjüngen, indem man ihn von den Schlacken befreit. Auch das Abnehmen soll nach einer Entschlackungskur viel leichter fallen.

Die Gesundheit profitiert auf jeden Fall und auch die Immunabwehr soll dadurch deutlich gestärkt werden. Diese und viele andere Weisheiten zum Thema Entschlacken geistern durch die Welt. Doch was ist dran? Kann man den Körper wirklich von allen Giftstoffen befreien? Wie funktioniert eigentlich das Entschlacken?

Und: Gibt es auch eine Entschlackungskur für zuhause, die ich ganz einfach und ohne viel Aufwand selbst durchführen kann?

Die Antworten auf diese Fragen haben wir für Dich in diesem Beitrag zusammen getragen. Dazu noch eine wasserdichte Anleitung für Deine eigene Entschlackungskur mit wirklich alltagstauglichen Rezepten.

Entschlacken und Entgiften – was ist eigentlich der Unterschied?

entschlackungskur - Die 3 Tage Entschlackungskur für zuhause
In vielen Beiträgen wird der einmal die Bezeichnung „Entschlacken“ und dann wieder das Wort „Entgiften“ verwendet.

Meistens geht es dabei bunt durcheinander und die Begriffe werden so gut wie synonym verwendet.

Aber handelt es sich dabei wirklich um ein und dasselbe? Oder gibt es vielleicht doch Unterschiede? Beginnen wir mit dem Entschlacken:

Die „Schlacke“ ist der zähflüssige Rückstand eines Verbrennungsvorgangs bei hoher Hitze. Sie bleibt nach dem Abkühlen zurück und muss eigens entsorgt werden. In der Schlacke können je nach Zusammensetzung Schadstoffe und sogar giftige Substanzen enthalten sein.

Und genau wie eine Verbrennung stellte man sich früher auch den Verdauungsvorgang im menschlichen Körper vor. Auch da blieb also dieser Logik zufolge Schlacke übrig. Man ging in der Medizin lange davon aus, dass diese Schlacken Abfallprodukte des körpereigenen Stoffwechsels sind.

Sie mussten ausgeschieden werden, damit sie keine Krankheiten erzeugten. Oder mit anderen Worten:

Gelingt es nicht, die Stoffe auszuscheiden, werden sie im Körper abgelagert und machen uns auf langes Sicht krank.

Das Entsorgen der Schlacken geschieht im Rahmen einer Entschlackungskur. Dabei werden die Schlacken mit verschiedenen Verfahren aus dem Körper ausgeleitet.

Tipp: Bei der Entgiftung sollen Giftstoffe ausgeleitet werden, die dem Körper mit Umwelt und Nahrung von außen zugeführt wurden. Beim Entschlacken werden Stoffe entsorgt, die der Körper selbst produziert.

Das Entgiften betrifft im Unterschied zum Entschlacken nicht die Abfallstoffe, die der Körper beim Verdauen selbst erzeugt. Es bezieht sich auf Gifte (Toxine), die von außen zugeführt werden – über die Haut, die Atmung und die Ernährung.

Heute sind zigtausende Substanzen bekannt, die wir täglich aus der Umwelt und mit unserer Nahrung aufnehmen. Unsere Stoffwechselorgane wie Leber, Niere und Darm kommen da oft mit der Arbeit kaum noch hinterher. Deswegen wird mitunter versucht, mit Detox-Behandlungen, also Entgiftungskuren nachzuhelfen.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) sagt allerdings:

„In einem gesunden menschlichen Körper gibt es keine Ansammlung von Schlacken und Ablagerung von Stoffwechselprodukten. Nicht verwertbare Stoffe werden über den Darm und die Nieren ausgeschieden.“

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Entschlackungskuren – der Schlüssel liegt im Darm

Allen Entschlackungskuren ist eines gemeinsam: sie richten ihren Fokus auf unser wichtigstes Verdauungsorgan – den Darm. Die Kuren beinhalten in der Regel folgende Schritte:

  • Schritt 1 Entleeren des Verdauungstrakts bzw. Darmreinigung und
  • Schritt 2 Aufbau einer gesunden Darmflora.

Beim ersten Schritt, dem Entleeren werden häufig Abführmittel eingesetzt (s.a. Natürliche Abführmittel – das bringt Bewegung in den trägen Darm). Das hat zwar die gewünschte Wirkung, ist aber auch für den für den Organismus insgesamt außerordentlich belastend.

Deswegen setzen wir im Rahmen unserer Entschlackungskur beim Entsorgen der Abfallstoffe und bei der Darmreinigung ausschließlich auf natürliche Stoffe, die Ballaststoffe und Schadstoffe binden wie zum Beispiel Leinsamen.

Beim Aufbau einer gesunden Darmflora werden ebenfalls viele fragwürdige Mittelchen mit zweifelhaftem Erfolg eingesetzt. Wir verlassen uns auch dabei lieber auf die Natur und empfehlen Probiotika als Hilfe zur Selbsthilfe für den Darm: Sie unterstützen die Darmflora und bauen sie so auf, dass sie wieder eigenständig effizient arbeiten kann.

Probiotikum

Probiotikum ist Lateinisch und bedeutet übersetzt „für das Leben“. Aus gutem Grund, denn Probiotika enthalten lebensfähige Mikroorganismen wie Milchsäurebakterien und Hefen. Sie regen das Wachstum der im Darm befindlichen Mikroorganismen an. Diese Wirkung ist wissenschaftlich nachgewiesen.

Natürliche Probiotika sind zum Beispiel enthalten in Jogurt, Kefir, Quark und Käse.

Es gibt jede Menge Entschlackungskuren auf dem Markt wie zum Beispiel das Heilfasten nach Buchinger, Mayr, diverse Säuren-Basen-Diäten oder das Entschlacken mit Schüssler Salzen.

Einige dieser Methoden sind ziemlich umstritten. Die (DGE) hält sie zum Teil sogar für gesundheitsgefährdend.

Deswegen raten wir von extremen Entschlackungskuren wie zum Beispiel der Null-Diät massiv ab. Auch das Heilfasten sollte ausschließlich unter ärztlicher Kontrolle erfolgen.

Wann ist eine Entschlackungskur gut für mich?

Viele Skeptiker bezweifeln zwar generell die Wirkung von Entschlackungskuren oder beurteilen sie frei nach dem Motto „hilft nicht, schadet aber auch nicht“. Es kann aber dennoch sein, dass Du das Gefühl hast, eine solche Kur könnte Dir gut tun, zum Beispiel wenn Du

  • Dich einfach allgemein unwohl fühlst,
  • an Verdauungsbeschwerden leidest,
  • häufig müde und erschöpft bist,
  • krank warst, ein Antibiotikum einnehmen musstest und Deinen Körper bei der Regeneration unterstützen möchtest,
  • Dich für eine Ernährungsumstellung entschieden hast und die Entschlackungskur als Ausstieg aus alten Gewohnheiten und als Einstieg in eine neue, gesündere Lebensweise nutzen möchtest.

Deswegen haben wir hier für Dich eine Entschlackungskur ausgearbeitet, die bei Darmreinigung und Aufbau einer gesunden Darmflora ausschließlich auf natürliche Produkte und eine gesunde Lebensweise setzt.

3 Tage Entschlackungskur für zu Hause – die Anleitung

Lass Dich nicht davon beirren, dass viele Menschen ihre Entschlackungskuren immer im Frühjahr durchführen.

Es gibt keinen „idealen“ Zeitpunkt.

Du kannst mit der Kur beginnen, wann immer Du möchtest. Aber natürlich solltest Du sie so planen, dass sie mit Deinem Alltag kompatibel ist. Ideal wäre zum Beispiel ein langes Wochenende.

Unsere Entschlackungskur kommt ganz ohne aufwändige und kostspielige Spezial-Produkte aus. Lediglich bei der Ernährung solltest Du vorab einige Vorbereitungen treffen.

Die Rezepte kannst Du übrigens jederzeit auch gegen Deine eigenen Lieblingsgerichte austauschen. Und natürlich darfst Du alle Lebensmittel durch solche ersetzen, die Du bevorzugst oder besser verträgst. Wenn Du zum Beispiel empfindlich auf Lactose reagierst, ersetze einfach die Milchprodukte durch Laktosefreie Milch.

Bedenke bei Deiner Entschlackungskur, dass unser Körper grundsätzlich vier Möglichkeiten hat, um Stoffe nach außen zu transportieren und sie so zu entsorgen: Lunge, Darm, Nieren und Haut. Diese vier Organe solltest Du nun nach Kräften bei ihrer Arbeit unterstützen:

  • Die Lunge durch gezielte Atemtechniken oder Bewegungsformen, die den Körper mit viel Sauerstoff versorgen wie Yoga oder einfach ausdauerndes Spazieren gehen.
  • Den Darm durch die entsprechende Ernährung (siehe unten).
  • Die Nieren durch große Mengen an Flüssigkeit.
  • Die Haut durch Saunagänge, Dampfbad, Massagen, Salzpeelings etc.

Daraus leiten sich auch unsere 5 Regeln für Deine 3 Tage Entschlackungskur ab:

  • Regel 1 Trinke mindestens 2 bis 3 Liter Flüssigkeit (Wasser, ungesüßten Kräutertee) täglich, um die Filterfunktionen der Nieren zu fördern.
  • Regel 2 Ernähre Dich leicht und kalorienarm, aber vielseitig und ballaststoffreich, um die Verdauung zu unterstützen und den Darm zu entlasten.
  • Regel 3 Bewege Dich jeden Tag mindestens 30 Minuten. Treibe am Besten moderaten Sport wie Spazierengehen oder Yoga.
  • Regel 4 Überanstrenge Deinen Körper auf keinen Fall! Er benötigt jetzt alle Energien. Meide daher generell während der Entschlackungskur jeden Stress, damit Dein Körper in Ruhe arbeiten kann. Schlafe so viel wie möglich.
  • Regel 5 Unterstütze Deinen Körper durch Saunagänge, Dampfbad oder andere Schwitzverfahren, um die Ausleitung über die Haut zu unterstützen. Auch hier kannst Du zu Hause auf einfache Verfahren wie Leberwickel, Meersalz-Bäder oder Peelings setzen.

Leberwickel – so geht‘s: Leberwickel unterstützen die Funktion der Leber und helfen ihr so beim Abbau der Giftstoffe.

  • Nimm ein Heizkissen oder fülle alternativ eine Wärmflasche mit heißem Wasser.
  • Wickle die Wärmflasche in ein feuchtes Tuch ein.
  • Setze oder lege Dich bequem auf die Couch oder ins Bett.
  • Lege dabei Heizkissen oder Wärmeflasche für etwa 20 Minuten genau auf die Leber.
  • Gönne Deinem Körper danach etwas Ruhe.

3 Tage Entschlackungskur – Speiseplan, Rezepte und Einkaufsliste

Tag 1
  • Frühstück: Bananen-Kefir-Shake
  • Mittagessen: Kräutersuppe
  • Abendessen: Karotten-Tomaten-Suppe
Tag 2
  • Frühstück: Grüner Smoothie
  • Mittagessen: Kichererbsensalat mit Feta
  • Abendessen: Kräuteromelett
Tag 3
  • Frühstück: Apfel-Möhren-Smoothie
  • Mittagessen: Hähnchen-Salat
  • Abendessen: Fisch-Gemüse-Pfanne

Von der Kräutersuppe, die Du am besten schon vorher zubereitest, darfst Du täglich ein bis zwei Tassen trinken. Ansonsten solltest Du auf Snacks und Zwischenmahlzeiten verzichten und stattdessen sehr viel trinken.

Einkaufsliste für die 3 Tage Entschlackungskur

Das solltest Du zu Hause vorrätig haben:
  • Dinkelmehl (oder anderes Vollkornmehl)
  • Kokosöl, nativ, Olivenöl, Butter
  • Orangensaft
  • Kräutertee
  • Gemüsebrühe
  • Gewürze: Salz, Pfeffer, Chilipulver, Ingwerpulver, Zimt, Sambal Oelek oder Chilipaste, Fischsauce
  • Nüsse, Kerne und Trockenobst
Fisch, Fleisch
  • 150 g Rotbarschfilet
  • 150 g Hähnchenbrust
Milchprodukte, Käse, Eier etc.
  • 1 Packung Feta-Käse
  • 1 Becher Kefir
  • ½ Liter Milch oder Mandelmilch
  • 1 Becher Naturjoghurt
  • 1 Becher Sahne oder Sojasahne
  • 1 kleine Dose Kichererbsen
Obst, Gemüse und Kräuter
  • 1 Bund Koriander
  • 2 Apfel
  • 1 Banane
  • Je 1 Handvoll Bärlauch, Brennnesseln, Dill, Löwenzahn, Minze, Sauerampfer
  • 1 Stück frischer Blattsalat
  • 1 rote Chilischote
  • 1 Packung Cocktailtomaten
  • 1 Fenchel
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln
  • 1 kleines Stück Galgant oder Ingwer
  • 1 Gurke
  • 4 Karotten
  • 1 Knolle Knoblauch
  • 1 Zitrone oder Limette
  • 1 Bund Petersilie
  • 1 Packung Stangensellerie
  • 1 Packung Spinat
  • 1 Packung Zitronengras
  • 1 Bund Wildkräuter (Gänseblümchen, Giersch, Schafgarbe, Spitzwegerich, Taubnessel, Vogelmiere etc.)

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Über den Autor

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Robert Weidner

Robert ist ein richtiges Fitness-Multitalent. Er ist ausgebildeter Ernährungsberater, Fitness Trainer (A und B Lizenz), Trainer für Gesundheits und Rehasport und Trainer für EMS Training. Er ist Personal Trainer und schreibt leidenschaftlich gerne über sein liebstes Hobby, um sein Wissen mit der Welt zu teilen.

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