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Ginkgo – mit dem Extrakt des Wunderbaums zu mehr Gedächtnisleistung

Wissenschaftlicher Name: Ginkgo biloba L.
Ginkgo biloba - Ginkgo - mit dem Extrakt des Wunderbaums zu mehr Gedächtnisleistung
Volkstümlicher Name
  • Weltbaum
  • Tempelbaum
  • Elefantenohrbaum
  • Großvater-Enkel-Baum
Anwendungsgebiete

  • verhindert den Abbau von Nervenzellen
  • hilft bei Gedächtnis- und Hirnleistungsstörungen
  • wirkt durchblutungsfördernd
  • wirkt antioxidativ
  • hilft bei zahlreichen Beschwerden: Alzheimer, Tinnitus, Migräne oder Multipler Sklerose
Wichtigste Inhaltsstoffe
  • Flavonoide
  • Biflavonoide
  • Ginkgolsäure (Achtung: giftig!)
  • Terpene
  • Isoprenoide

Der Ginkgo ist eine aus China stammende Baumart und zugleich eine der ältesten und wirkungsvollsten Heilpflanzen. Er ist über 250 Millionen Jahre alt und wird daher auch als lebendes Fossil bezeichnet.

Seine fächerförmigen Blätter sind auf zahlreichen Pflege- und Wellnessprodukten, Lebensmittelverpackungen und als Tattoos zu finden.

In Asien steht der Ginkgo Baum für Hoffnung, Fruchtbarkeit und Lebenskraft.
Das Ginkgo Extrakt soll nicht nur die Gedächtnisleistung verbessern, sondern auch die Durchblutung fördern und bei Beschwerden wie Tinnitus und Migräne helfen.

Die wirksamen Inhaltsstoffe des Ginkgo Biloba

Ginkgo Blatt - Ginkgo - mit dem Extrakt des Wunderbaums zu mehr Gedächtnisleistung

Der Ginko enthält ein einzigartiges Gemisch aus Flavonoiden, Ginkgoliden und Biobaliden. Diese haben in Kombination eine Reihe an positiven Wirkungen. Die Stoffe schützen die Zellmembran jeder einzelnen Körperzelle und sorgen für eine gute Durchblutung.

Inhaltsstoffe von Ginkgo biloba Wirkung
Flavolglykoside schützen die Zellmembranen
Bilabolid schützende & regenerative Wirkung auf die Gehirnzellen
Ginkgolide durchblutungsfördernd, antioxidative Wirkung im Gehirn
Ginkgolsäure Nerven- und Erbgutschädigend, allergieauslösend

Durchblutungsfördernd wirkt das Ginkgo Extrakt vor allem auf das Gehirn, aber auch auf andere Körperteile, wie zum Beispiel die Arme.

Ein wesentlicher Grund für diese Wirkung sind die Ginkgoliden, welche bisher in keiner anderen Pflanze als dem Ginkgo-Baum gefunden wurden. Sie sind durchblutungsfördernd und haben eine antioxidative Wirkung im Gehirn – das führt zu einer Verbesserung der Gedächtnisleistung und des Lernens.

Bilobalid wurde ebenfalls in keiner anderen Pflanze gefunden und hat sowohl eine schützende, als auch eine regenerative Wirkung auf die Gehirnzellen.

Der Ginkgo biloba enthält außerdem die zellschützenden Flavonolglykoside. Diese sind sekundäre Pflanzenstoffe, die von der Medizin schon seit langer Zeit einsetzt werden.

Ein eher unerwünschter Inhaltsstoff ist die Ginkgolsäure. Sie ist in den Blättern und Samen der Ginkgo-Pflanze enthalten, kann jedoch Allergien auslösen und schädlich für Nerven und Erbgut sein.

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Der Ginkgo und seine Anwendung

Das Ginkgo Extrakt findet seine Anwendung bei der Bekämpfung zahlreicher Krankheiten und Beschwerden:

Trotz dieser differenzierten Anwendungsgebiete ist die wichtigste Wirkung die Förderung der Konzentration, weshalb der Ginkgo auch als der Baum gegen das Vergessen bezeichnet wird.

Jedes dritte Medikament gegen Durchblutungsstörungen ist ein Ginkgo-Präparat.

Anwendungsformen: Vom Extrakt bis zur Ginkgo-Kapsel

Ginkgo kann man wahlweise in Form von Ginkgo Kapseln, als Tinktur, Ginkgo Tabletten und Extrakt oder Fertig-Präparaten zu sich nehmen. Verwendet werden dabei immer die Extrakte aus den Ginkgoblättern.
Heutzutage wird Ginkgo meist als Tablette, nicht nur in Apotheken, sondern sogar in Supermärkten angeboten.

Tipp: Umschlag: Bei schlecht heilenden Wunden und Geschwüren kannst Du einen Ginkgo-Umschlag auflegen. Tränke ein Tuch in einer Ginkgo-Tinktur, wringe es aus und lege es für mindestens 2 Stunden auf die betroffene Stelle.

Erfahrungen mit der Anwendung von Ginkgo

Achtung

Verwende den Ginkgo nicht, wenn du schwanger bist. Auch von einer Einnahme in purer Form wird abgeraten.

Wissenschaftler aus Toulouse fanden im Rahmen einer Studie heraus, dass die Einnahme von Ginkgo ab einem Alter von 70 Jahren bei leichten Gedächtnisproblemen nicht hilft, das Alzheimer-Risiko zu senken.

Eine genauere Analyse der Studiendaten ergab jedoch, dass sich bei regelmäßiger Ginkgo-Einnahme über mindestens vier Jahre das Alzheimer-Risiko im fünften Jahr fast halbiert hat.

Auch zahlreiche andere Studien kamen zu dem Ergebnis, dass Präparate wie Ginkgo Biloba Kapseln oder Ginkgo Tabletten erst langfristig ihre Wirkung entfalten.

Langfristige Wirkung: Ginkgo-Präparate wirken nicht sofort, sondern erst nach einer mehrwöchige Einnahme.

Insbesondere die Wirkung “durchblutungsfördernd” wurde durch mehrere Studien belegt. Die enthaltenen Flavonoide verbessern die Durchblutung des gesamten Körpers und beugen somit einer Vielzahl von Erkrankungen vor.

Ginkgo ist das meistverkaufte pflanzliche Arzneimittel

Einige Anwender berichten, dass sie durch die Einnahme von Ginkgo-Tabletten keine Wirkung verspüren. Sie konnten zum Beispiel keine erhöhte Konzentrationsfähigkeit feststellen.

Der Grund dafür könnte sein, dass Ginkgo-Präparate am effektivsten wirken, wenn das Gehirn krankheitsbedingt nicht ausreichend durchblutet wird.

Eine Anwendung ist also dann zu empfehlen, wenn tatsächlich eine der oben genannten Beschwerden vorliegt.

Zur Besserung der Konzentrationsfähigkeit siehe Moringa oleifera.

Produktempfehlung für Ginkgo Biloba

Das Ginkgo Extrakt ist unter anderem in Form von Tropfen, Ginkgo Kapseln und in Tablettenform erhältlich. Wir empfehlen Dir die folgende Auswahl an Produkten:

Bild Produktname Preis
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Ginkgobaum kaufen und Tinktur selbst herstellen

Wer es ganz speziell mag, kann sich seinen eigenen Ginkgo-Baum heranzüchten und eine Tinktur herstellen. Amazon bietet die 2,5 Jahre alte Pflanze zum Beispiel für circa 9,90 Euro an.

Tinktur selber herstellen – so funktioniert es:

  • Fülle die Pflanzenteile des Ginkgos in ein verschließbares Glas
  • Übergieße sie mit Doppelkorn oder Weingeist, bis alles bedeckt ist
  • Lasse die Mischung verschlossen für 2 bis 6 Wochen ziehen
  • Dann abseihen und in eine dunkle Flasche füllen

Nimm von dieser Tinktur 10-50 Tropfen 1-3 mal pro Tag.

Ein Ginkgo kann älter als die meisten anderen Pflanzen werden – es gibt bis zu 4.000 Jahre alte Exemplare. Bei guter Pflege wird er Dich also in jedem Fall überleben.

Auf Gingko-Tee solltest Du besser verzichten

Viele Heilpflanzen lassen sich problemlos in Form von Tee konsumieren. Vom Gingko-Tee solltest Du allerdings besser die Finger lassen. Dieser enthält die bereits erwähnten Ginkgolsäuren, die als allergieauslösend und nervenzellenschädigend eingestuft werden. Normalerweise werden diese Säuren bei der Herstellung entzogen.

Untersuchungen ergaben jedoch, dass insbesondere Gingko-Produkte aus Drogeriemärkten falsch dosiert waren und teilweise über 80 Prozent der offiziell erlaubten Menge enthalten war.

Fazit: Ginkgo biloba hilft – Geduld ist ratsam

Die Kraft des Ginkgo-Extraktes fasziniert die Menschen bereits seit Jahrtausenden und wird bei unterschiedlichsten Beschwerden eingesetzt. Obgleich Ginkgo aufgrund einer Konzentrationsschwäche oder bei Demenz angewendet wird:

Unabhängig von der Darreichungsform, sollte immer auf die höchste Qualität des Produktes geachtet werden!

Auch wenn einige Anwender dem Heilkraut skeptisch gegenüberstehen, so wurde doch seine langfristige Wirkung bewiesen. Ginkgo biloba hilft dann, wenn Beschwerden vorhanden sind.

Der Ginkgo biloba hat sich erfolgreich gegen Naturkatastrophen zur Wehr gesetzt und in der traditionellen Chinesischen Medizin seine Daseinsberechtigung vielfach bewiesen. Auch das sind überzeugende Referenzen für eine Heilpflanze.

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Über den Autor

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Christian Angerer

Christian Angerer ist freiberuflicher Autor und Ernährungsberater. Nach seinem Studium der Lebensmittelchemie war er sieben Jahre lang bei einem führenden Konsumgüterhersteller in der Qualitätssicherung tätig. Jetzt gibt er sein über Jahre hinweg erworbenes Wissen weiter und stellt es online im Regelfall gratis interessierten Lesern zur Verfügung.

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