Eine Woche nichts essen. Nur Tee und Gemüsebrühe trinken und sich wie neugeboren fühlen, das verspricht Heilfasten nach Buchinger.
Der Körper kann sich in dieser Zeit regenerieren, sich von Altlasten befreien und neue Energie tanken.
Wir verraten Dir, wie Du erfolgreich durch die Fastentage kommst und nachhaltig von Deinem Erfolg zehren kannst.
Wann Heilfasten nach Buchinger das richtige für Dich ist
Unser Alltag ist geprägt durch Arbeit, die überwiegend im Sitzen ausgeführt wird und einer Ernährung, die sich meist aus weniger wertvollen Nährstoffen zusammensetzt. Hinzu kommt, dass wir alles zu jeder Zeit und im Überfluss zur Verfügung haben.
Wenig Bewegung und schlechtes Essen im Überfluss, das sind die Hauptursachen für die vier Risikofaktoren des metabolischen Syndroms: hoher Blutdruck, Übergewicht, schlechte Fettwerte im Blut und hoher Blutzucker.
Ob zum Abnehmen, zur Behandlung von chronischen Erkrankungen oder einfach nur, um den Körper zu entgiften – das Heilfasten nach Buchinger bietet die Möglichkeit sich rundum zu erneuern.
Wenn Du unter einer der aufgeführten Symptome oder Krankheitsbilder leidest, könnte die Fastenkur jetzt genau das Richtige für Dich sein:
- Allergien, auch Heuschnupfen
- Nahrungsmittelunverträglichkeiten sowie Intoleranzen
- Bluthochdruck
- Durchfall und Verstopfung
- Gallen- und Nierensteine
- Gicht und rheumatische Erkrankungen
- hormonelle Störungen
- Migräne
- Osteoporose
- Sodbrennen
- Haarausfall
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Du willst abnehmen, entgiften oder dich entschlacken? Dann solltest du die 21 Tage Stoffwechselkur ausprobieren!
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Die 7 Säulen des „Heilfastens nach Buchinger”
Die 7 Säulen des Heilfastens nach Buchinger geben Dir einen ersten Eindruck davon, was Dich in der Fastenwoche erwartet und auf was Du achten solltest. Sie setzen sich wie folgt zusammen:
Der Fastenstoffwechsel – Ran an die Fettspeicher
Du fragst dich bestimmt, was eigentlich während Deiner Fastentage im Körper passiert und warum Du ohne Essen trotzdem fit und leistungsfähig bleibst.
In den ersten 2 Fastentagen greift der Körper zur Energiebereitstellung auf die Glykogenspeicher zurück.
Sind diese aufgebraucht, werden kurzfristig körpereigene Eiweiße aus den Muskelzellen abgebaut, um aus den Aminosäuren Glukose herzustellen.
Nun ist Bewegung besonders wichtig, denn Du möchtest ja keine Muskelmasse sondern Fettmasse loswerden. Dem Körper wird durch die Bewegung signalisiert, dass er nicht weiterhin auf die Aminosäuren als Energielieferant zurückgreifen kann.
Nach 3-4 Tagen beginnt der Körper, die Fettreserven zur Energiegewinnung heranzuziehen. Der Stoffwechselzustand wird als Ketose bezeichnet, in welcher der Körper aus den Fetten in den Zellen Ketonkörper herstellt, die als Brennstoff gelten. Diese Form der Energiegewinnung wird auch ketogene Energiegewinnung genannt.
Meist fühlen sich Teilnehmer ab diesen Tagen energiegeladen und sind voller Tatendrang.
Auf die Plätze, fertig, los: Der Ablauf Deiner Buchinger Fastenkur
Die komplette Fastenkur setzt sich aus 3 Teilen zusammen:
- Entlastungstage
- Fastentage
- Aufbautage
Du solltest für die Fastenkur insgesamt 2 Wochen einplanen.
1- 3 Entlastungstage
Ernährungsumstellung und Vorbereitung auf das bevorstehende Fasten
Du bereitest dich langsam auf Deine Fastenkur vor. Dabei solltest du Deine Kalorienzufuhr Stück für Stück reduzieren und ausreichend trinken. Milch- und Sojaprodukte und tierische Eiweiße sollten nun gemieden werden.
Maximal solltest Du 600 kcal pro Tag in Form von frischen Früchten, Vollkornprodukten und Gemüse zu Dir nehmen und 1,5 bis 2 Liter Wasser oder Tee trinken.
Weiterhin solltest Du moderat Sport treiben und an der frischen Luft spazieren gehen.
5-7 Fastentage: Darmentleerung, Fasten und Fastenbrechen
Nach den Entlastungstagen solltest Du mit einem Serieneinlauf (3 Einläufe hintereinander) Deinen Darm reinigen oder “glaubern”. Beim Glaubersalz handelt es sich um ein natürliches Abführsalz, welches eine vollständige Darmentleerung bewirkt.
Die Darmreinigung ist notwendig, um die Gifte aus dem Körper auszuschwemmen.
Sind Magen und Darm vollständig entleert, stellt sich außerdem Dein Hungergefühl ein. Ein weiterer Effekt, um die Woche erfolgreich durchzuhalten.
Deinem Körper wird ab jetzt nur noch Flüssigkeit zugeführt. Bei Schwächegefühl darfst Du auch mal einen Teelöffel Honig zu Dir nehmen. Es ist allerdings ratsam, die Zufuhr von Honig gering zu halten und die Kalorienanzahl auf 500 kcal/ Tag einzuhalten, nur so kann der Körper auf Fettreserven zur Energiebereitstellung zurückgreifen und im Fastenstoffwechsel verharren.
Weiterhin sollten pro Fastentag 3 Einläufe, also morgens, mittags und abends oder 3 Einläufe hintereinander gemacht werden.
Die Fastentage könnten folgendermaßen aussehen:
8:30 Uhr Morgengymnastik/ Yoga | Leichte Konditions- und Muskelübungen um das Herz-Kreislaufsystem in Schwung zu bringen und die Organe zu aktivieren |
9:30 Uhr Morgentee | Als Morgentee eignen sich alle belebenden Teesorten wie Brennessel- oder grüner Hafertee, 1,5 Liter |
10:30 Uhr Walken/ Spazieren | Mindestens eine Stunde schnelles Gehen oder leichtes Joggen, am Besten an der frischen Luft |
12:30 Uhr Frucht- oder Gemüsesaft und Tee | Saft ohne Zuckerzusätze, am Besten frisch gepresst, Leber-Galle-Tee um die Entgiftungsorgane anzukurbeln |
bis 15:30 Uhr Mittagsschlaf/ Leberwickel | Ob Du Dich einfach nur etwas ausruhst oder einen Mittagsschlaf machst, bleibt Dir und Deinem Empfinden überlassen. Eine Wärmflasche kannst Du dabei in jedem Falle in die Gegend der Leber (rechter Oberbauch) legen |
15:30 Uhr Walken/ Spaziergang | Mindestens eine Stunde schnelles Gehen oder leichtes Joggen, am Besten an der frischen Luft |
bis 19 Uhr Wellnessanwendungen | Sauna, Massagen, Wärmebehandlungen |
19 Uhr Gemüsebrühe und Tee | Klare Brühe aus gekochtem Gemüse, kaum salzen, mit Kräutern würzen, als Tee eignet sich Pfefferminztee |
20:30 Uhr Meditation | Nun geht es darum, den Tag revue passieren lassen, den Körper zu spüren und sich auf die Nacht vorzubereiten |
Zu Ende des Heilfastens nach Buchinger wird das Fastenbrechen zelebriert. Nach wie vielen Tagen Du das Fasten brechen möchtest, bleibt Dir überlassen. Ein guter Richtwert sind jedoch 7 Tage, der Mensch könnte mit der ketogenen Energiegewinnung allerdings mehrere Wochen überleben.
Traditionell wird das Fasten mit einem reifen Apfel gebrochen. Wahlweise bieten sich auch eine reife Banane oder Birne an.
“Das Fastenbrechen ist wie eine Meditation. Es ist unglaublich, wie gut ein Apfel schmecken kann. Man fühlt ihn, man riecht an ihm und dann schneidet man ihn an und ist Stück für Stück und schmeckt den Apfel ganz intensiv. Da kann es schon mal 20 Minuten dauern, bis man einen kleinen Apfel aufgegessen hat, vorausgesetzt man schafft ihn ganz”
2-3 Aufbautage
Nach deiner Fastenkur solltest Du nicht gleich wieder in alte Ernährungsgewohnheiten zurückfallen. Nehme die Fastenkur als Anstoß für eine dauerhafte Ernährungsumstellung. Das Ernährungsprinzip nach der Glyxdiät oder auch das Intervallfasten sind als Ernährungsweise für einen unbegrenzten Zeitraum geeignet.
Außerdem solltest Du darauf achten, langsam mit dem Essen anzufangen und die Mengen noch klein zu halten, um einerseits Deine Verdauungsorgane nicht zu überfordern und andererseits den Jojo-Effekt zu verhindern.
Am ersten Aufbautag solltest Du ca. 800 kcal zu Dir nehmen und Deinen täglichen Kalorienbedarf stufenweise um 200-300 kcal pro Tag steigern.
Hierzu eignen sich leichte Kartoffelgerichte (hier klicken), Quarkspeisen mit Leinsamen und Suppen aller Art, wie zum Beispiel eine Kohlrabi-Petersilien-Suppe. Ballaststoffe sind in dieser Phase besonders wichtig, um die Verdauung zu aktivieren. Iss daher jeden Morgen 1-2 EL Leinsamen oder Chiasamen in der Quarkspeise oder im Müsli. Diese enthalten besonders viele Ballaststoffe.
Auf bestimmte Lebensmittel solltest Du in den Aufbautagen möglichst verzichten, um schmerzhafte Blähungen zu vermeiden.
Iss das während der Aufbautage | Iss das NICHT während der Aufbautage |
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Checkliste für Deine Fastenkur
- Wärmflasche
- Irrigator für Einläufe
- Optional Glaubersalz für die erste Darmreinigung
- Thermoskanne
- Obst- und Gemüsesäfte ohne Zuckerzusätze
- Honig
- Apfel für das Fastenbrechen
- wenn möglich Gemüsebrühe für eine Woche vorkochen
- Tees nach Wahl, möglichst kein Schwarz-, Grün- oder Früchtetee
Deine Heilfasten nach Buchinger Anleitung
- 1,5 – 2 kg frisches Obst auf 5 Tagesmahlzeiten aufteilen
- mindestens 2 Liter trinken (Tee, Wasser)
- Bewegung an der frischen Luft
- moderate sportliche Aktivität (Joggen, Cross-Trainer, Schwimmen etc.)
- 3x50g Vollkornreis (morgens, mittags, abends) mit 200g Apfelmus oder 200g gedünstetem Gemüse
- mindestens 2 Liter trinken (Tee, Wasser)
- Bewegung an der frischen Luft
- moderate sportliche Aktivität
- Glaubersalz (aus der Apotheke): Je nach Körpergewicht und -Größe das Salz in warmem Wasser auflösen und innerhalb von 15 min zügig aber Schluckweise trinken, 1 Liter Wasser oder Tee nachtrinken. Die anschließende Darmentleerung dauert 3-4 Stunden
- Serieneinlauf: 3×2 Liter lauwarmes Wasser einlaufen lassen und vollständig entleeren
- Mittags und abends Gemüsebrühe, keine feste Nahrung
- mindestens 3 Liter zusätzlich trinken (Tee, Wasser)
- morgens, mittags, abends Einlauf (2 Liter pro Einlauf)
- mittags 250 – 500 ml frischer Obst- oder Gemüsesaft
- abends klare Gemüsebrühe
- 3 Liter trinken (Tee, Wasser)
- viel Bewegung an der frischen Luft (moderater Lauf, leichtes Muskeltraining)
- Leberwickel zur Unterstützung der Entgiftung
- Meditation
- Wellnessanwendungen (Massagens, Wärmebehandlungen, Sauna)
- max. 2 TL Honig pro Tag
- max. 500 kcal/ Tag
- Vormittag: Fastenbrechen mit 1 Apfel/ Banane/ Birne (jeden Bissen 25 – 30x kauen)
- 2 Liter trinken (Tee, Wasser)
- Bewegung an der frischen Luft
- abends: leichte Gemüsesuppe aus Kartoffeln und Gemüse, ohne Sahne
- 800 kcal
- Kalorienzufuhr stufenweise jeden Tag um 200 kcal steigern
- Trockenpflaumen und Leinsamen unterstützen die Verdauung
- Tierische Produkte in Maßen
- Ballaststoffreiche Nahrung (Gemüse, Vollkorngetreide)
- spätestens am 3. Tag spontane Darmentleerung
Beispiel für einen Aufbautag:
Tipps für leckere Heilfasten-Rezepte
Um Dich auf den Geschmack des Heilfastens zu bringen, haben wir einige Rezepte ausprobiert und optimiert. Hier haben wir ein paar leckere Tipps für Dich.
Bild | Rezept | Geeignete Fastenphase | Tipp |
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Kürbissuppe aus 1 Hokkaido, 2 Kartoffeln, 2 Scheiben Ingwer |
Vorbereitungstage oder Aufbautage | Peppe Deine Suppe mit Kürbiskernöl und Kreuzkümmel auf. Als Topping eignen sich Sonnenblumenkerne und frische Petersilie |
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Tomatensalat aus 2 großen Tomaten, 1 Schalotte und Basilikum sowie 1 EL Olivenöl |
Aufbautage | Als Crunch eignen sich Mandelsplitter oder Sonnenblumenkerne. Der Saft einer halben Limette gibt einen extra Frischekick |
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Rucola mit gedünsteten Karotten und Avocado |
Aufbautage | Um eine süße Note in Deinen Salat zu zaubern eignen sich Trockenpflaumen oder Feigen. Zusätzlich kann zu den Karotten auch Apfel angedünstet werden. |
Fazit – Mit der richtigen Vorbereitung zum Erfolg
Das Heilfasten ist eine radikale Form des Fastens, denn Du verzichtest komplett auf feste Nahrung (eine beliebte Alternative ist das Basenfasten nach Sabine Wacker).
Eine gute Vorbereitung auf die Fastenzeit ist daher essentiell. Schaffst Du es, die Fastenzeit durchzustehen, winken Dir ein verbessertes Wohlbefinden und ein paar Kilos weniger auf der Wage.
Durchhaltevermögen wird belohnt!
Nutze die Heilfastentage als Anstoß für eine dauerhafte Ernährungsumstellung und profitiere noch lange Zeit von den guten Effekten!
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- Wirksamkeit durch EU (EU-Verordnung 432/2012) bestätigt.
- Trägt im Rahmen einer kalorienarmen Ernährung zum Gewichtsverlust bei.
In unserer heutigen Konsumgesellschaft ist der Zugang zu Informationen, Konsumgütern und auch Lebensmitteln rund um die Uhr möglich. Trotz all der Vorteile, sehnen sich immer mehr Menschen bei steigendem Zeitdruck und Einflüssen nach einem Platz der Ruhe und einer Entgiftung von all den auf uns einströmenden Stressoren.
Die Verbindung von intermittierendem Fasten und Yoga lässt uns nicht nur unsere Gesundheit stärken. Das praktizieren von Yoga bietet zusätzlich zum Nutzen für die Gesundheit, die Möglichkeit sich durch das Fasten unserer Sinne bewusster über unser Umfeld zu werden. Es mehr wertzuschätzen sowie uns selbst mehr Ruhe und Balance im Alltag zu schenken.
Sehr interessant, informativ, motivierend, dazu kurzweilig geschrieben!