Viele Menschen leiden unter einem Lipödem und wissen es nicht mal. Auf den ersten Blick kann man diese Veränderung auch einfach auf eine Kleinigkeit schieben. Grundsätzlich handelt es sich hierbei jedoch um eine Störung bei der Fettverteilung im Körper.
Bekommt man keine genaue Diagnose oder schiebt das Problem in den Hintergrund, dann können Behandlungen wie zum Beispiel von dem Lipödem Spezialistin Dr. Lipp in München viel zu spät begonnen werden.
Leider gibt es auch viele Mediziner, die ein Lipödem nicht auf den ersten Blick erkennen. Häufig wird die Veränderung auf eine schlechte Ernährung oder auch zu wenig Bewegung geschoben.
Was ist ein Lipödem am Bauch?
Ein genauer Grund, weshalb ein Lipödem am Bauch oder an einer anderen Stelle des Körpers entstehen kann, ist nicht vorhanden. Ursachen werden bereits seit vielen Jahren gesucht, eine Erklärung gibt es jedoch nicht.
Grundsätzlich zeigt sich jedoch, dass die Anlagen für ein Lipödem vererbet werden können. Außerdem treten die meisten direkt nachdem einsetzen der Pubertät oder einer Schwangerschaft ein. Ein hormoneller Einfluss lässt sich nicht gänzlich ausschließen.
Bei einem Lipödem am Bauch oder auch an einer anderen Stelle vermehren sich die Fettzellen unkontrolliert im Gewebe der Unterhaut. Hier entstehen dicke Knubbel und Stellen, die deutlich an Umfang zunehmen.
Nicht selten leiden die Betroffenen unter einem Druck und Schmerzen. Der Zwischenraum im Fett füllt sich mit Wasser. Dieses drückt auf das Gewebe und verursacht somit eine gewisse Spannung.
Die Stellen, an dem sich das Lipödem befindet, sind zu dem sehr empfindlich für Berührungen und Druck. Nicht selten geht das mit intensiven Schmerzen einher. Auch Blutergüsse können sich schneller als gewöhnlich bilden.
Die Erkrankung verläuft in drei unterschiedlichen Stadien. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Lipödem am Bauch, an den Armen oder den Beinen auftritt. Die Beschwerden und der Verlauf sind an allen Körperstellen ähnlich.
Im ersten Stadium ist noch keine Unregelmäßigkeiten zu erkennen. Das Lipödem befindet sich bereits in der der Unterhaut, jedoch sind noch keine Wölbungen und starke dicke Stellen zu identifizieren.
Im zweiten Stadium sind dann die ersten Wölbungen deutlich sichtbar. Eine ebene Hautoberfläche ist nicht mehr vorhanden. Die kleinen Knubbel sind in dieser Phase deutlich tastbar.
Im letzten und dritten Stadium verhärten sich die Knoten und das Gewebe rasant. Die Schmerzen sind dauerhaft vorhanden und je nachdem an welcher Körperstelle das Ödem vorkommt, kann es zu Bewegungseinschränkungen kommen.
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Lipödem am Bauch, so verläuft die Behandlung
Hat sich erst mal ein Lipödem entwickelt, dann kannst du dieses nicht mit Sport oder einer anderen Ernährung in den Griff bekommen. Die Ursache lässt sich auch aus medizinischer Sicht nicht behandeln.
Wurde bei dir solch eine Diagnose gestellt, dann setzt die Behandlung bei den Symptomen an. Klassische Behandlungen sind zum Beispiel eine Entstauungstherapie. Ebenso wird häufig eine Kombination aus manueller Lymphdrainage und Krankengymnastik durchgeführt.
Zusätzlich empfehlen die Ärzte bei einem Lipödem am Bein oder Arm das Tragen von Kompressionshilfsmitteln. Diese grundlegende Therapie wird bei einem frühen Erkennen im Stadium eins angewandt.
Anders sieht es aus, wenn bei dir bereits das Stadium zwei diagnostiziert wurde. Hier kann bereits eine Operation für deutliche Linderung sorgen. Dabei handelt es sich um eine Fettabsaugung, die gezielt die vermehrten Fettmassen entfernt.
Durch dieses Vorgehen kann ein voranschreiten unterbrochen werden. Außerdem werden die Risiken für Folgeerkrankungen minimiert. Nach der Heilung kann dann die Therapie aus dem ersten Stadium erfolgreich durchgeführt werden.
Eine Operation steht ebenfalls an, wenn du bereits das Stadium drei erreicht hast. Aktuell werden die Kosten von den Krankenkassen übernommen. Jedoch nur, wenn du einen BMI von maximal 35 hast.
Bei Werten darüber wird zunächst der Fokus auf das Übergewicht gelegt. Adipositas und ein Lipödem kommen in vielen Fällen zusammen. Die meisten Patienten, die das Stadium drei erreicht haben, leiden unter beiden Krankheiten.
So kannst du das Lipödem am Bauch erkennen
Ein Lipödem tritt typischerweise nicht am Bauch auf. Häufiger ist diese Erkrankung an den Oberschenkeln, den Armen, der Hüfte und den Unterschenkeln zu erkennen. Jedoch gibt es auch Fälle, bei denen das Lipödem sich am Bauch bildet.
Diese Ausnahme ist ein Grund dafür, dass hier häufig falsche Diagnosen gestellt werden. Die Mediziner denken beim Bauch nicht direkt an ein Lipödem und schieben es sehr häufig auf andere Krankheiten.
Es gibt jedoch einige Anzeichen, die ein Hinweis auf ein Lipödem im Bauchbereich sein können. Diese solltest du auch deinem Arzt mitteilen, wenn die Symptome auch bei dir auftreten.
Viele Menschen, die unter einem Übergewicht leiden, bilden nach einiger Zeit eine Fettschürze am Bauch. Dabei kann sich hier bereits ein Lipödem befinden, welches jedoch lange Zeit unentdeckt bleibt.
Ein Zeichen, das für ein Ödem am Bauch spricht, ist ein Druckschmerz. Berührungen sind nicht angenehmen, sondern werden mit einem schmerzhaften Gefühl verbunden. Außerdem ist ein ständiger Spannungsschmerz auch bei einer entspannten Haltung vorhanden.
Achte im Laufe des Tages darauf, ob die Fettschürze an Umfang zu nimmt. Ist es jeden Tag so, dass die Wölbung morgens schmaler ist und zum Abend hin an Umfang gewinnt, ist auch das ein Zeichen, welches für ein Lipödem spricht.
Ebenso solltest du darauf achten, ob sich Hämatome bilden. Diese entstehen gerade bei dieser Krankheit sehr schnell und häufig. In Kombination mit deinen Beobachtungen und den offensichtlichen Einschränkungen kann der Arzt die Diagnose deutlich einfacher stellen.
Was kann zusätzlich zur Therapie bei einem Lipödem am Bauch helfen?
Natürlich kann man alleine und ohne medizinisches Eingreifen nicht viel bewirken bei dieser Krankheit. Jedoch gibt es einige Dinge, die bei der Therapie helfen können und die Symptome abschwächen.
Gesundes Essen sollte bei auf jeden Fall berücksichtigt werden. Je weniger Übergewicht du hast, desto einfacher ist eine Behandlung. Gesunde und abwechslungsreiche Kost sorgt außerdem dafür, dass der Stoffwechsel deutlich besser funktioniert.
Hierbei geht es nicht darum, dass du eine Diät durchführst. Viele mehr braucht der Körper gesunde Nährstoffe und das in ausreichender Menge, damit er bei der Therapie effektiv mitarbeiten kann.
Viel Bewegung ist ebenfalls gut. Jedoch sollte das immer in Verbindung mit Kompressionsstrümpfen sein. Außerdem ist es wichtig, dass du nicht über deine Grenzen hinausgehst.
Langes stehen oder sitzen kann sich negativ auf deine Symptome auswirken. Besser ist es, eine gesunde Balance zwischen Bewegung und Pause zu finden und nicht lange bei einer Tätigkeit zu bleiben.
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